The Great Escape Room
Eine inspirierende Auszeit auf den Spuren von Goethes „Italienische Reise“. Vom 14. bis 20. Oktober 2024 auf dem Paulsplatz in Frankfurt.
Eintritt frei.
Entdecken Sie auf Goethes Spuren das Gastland der Frankfurter Buchmesse 2024
Unter dem Motto „Verwurzelt in der Zukunft“ präsentiert sich mit unserem Ehrengast Italien ein Land, in dem sich kreative Tradition und Aufbruchstimmung vereinen. Diese Aufbruchstimmung verspürte vor über zwei Jahrhunderten auch Johann Wolfgang von Goethe, als er seine „Italienische Reise“ antrat, die ab 1816/17 als Reisebericht in Tagebuchform erschien. Inmitten einer tiefen künstlerischen Schaffenskrise brach Goethe kurzerhand nach Italien auf und und kam sich selbst – weit weg von Alltag und festgefahrenen Routinen – näher als je zuvor. Voller großartiger Eindrücke, inspirierender Erlebnisse und neuer Kraft kehrte er nach Weimar zurück.
Anlässlich ihres diesjährigen Gastlandes lädt Sie die Frankfurter Buchmesse zu einer inspirierenden Auszeit auf den Spuren Goethes ein. Erleben Sie bei „The Great Escape Room“ auf dem Frankfurter Paulsplatz spielerisch die wichtigsten Stationen von Goethes Italienreise nach – und das inmitten von Goethes Wohnung in der Via del Corso in Rom. Brechen auch Sie mit Goethe aus und gewinnen Sie mit etwas Glück Freikarten für einen Sonntagsbesuch der Frankfurter Buchmesse und das Goethe-Haus. Viel Spaß beim Lösen der Rätsel und Aufgaben!
Mittendrin
in Goethes Wohnung in der Via del Corso in Rom
Mitmachen
und mit Goethe nach Italien ausbrechen
Wagen Sie „The Great Escape“ auf dem Frankfurter Paulsplatz
- Wann?
14. Oktober: 13.00–18.00 Uhr
15.–20. Oktober: 10.00–18.00 Uhr - Wo?
Paulsplatz, Frankfurt am Main - Für bis zu 6 Personen
- Dauer: ca. 20 Minuten
- Spannende Rätsel, Aufgaben und Überraschungen
- Zu gewinnen gibt’s Tickets für den Buchmesse-Sonntag und das Goethe-Haus
- Eintritt frei
- Keine Voranmeldung nötig. Einfach vorbeikommen.
The Great Escape – eine Sehnsucht, die bis heute anhält
The Great Escape
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Goethes „Italienische Reise“: Tagebuch, Reisebericht, Weltliteratur
Einfach weg und seine gewohnte Umgebung hinter sich lassen, um sich woanders neu zu finden – wer kennt dieses Bedürfnis nicht Goethe hat es genau so gemacht und kehrte voller Ideen und Schaffenskraft zurück, die letztendlich zur Vollendung vieler seiner Werke führten: „Faust“, „Iphigenie auf Tauris“ und schließlich die „Italienische Reise“ selbst.
Wer seine „Italienische Reise“ heute liest, ist erstaunt, wie sehr dieses Werk das idealisierte Italienbild die Menschen noch heute prägt. Das Buch ist voll von gelehrter Bildung, kultureller Neugierde und mediterraner Sinnenfreude – und eine literarische Liebeserklärung an ein einzigartiges Land.
Ausbruch und Aufbruch
Nach zehn Jahren als Geheimrat am Weimarer Hof geriet Goethe in eine Schaffenskrise, da ihm die Amtsgeschäfte keine Zeit mehr für seine Dichtungen ließen. Ohne Ankündigung und Verabschiedung brach Goethe 1786 Hals über Kopf aus der Enge Weimars aus und trat unter dem Pseudonym „Jean Philippe Möller, Maler!“ per Postkutsche von Karlsbad aus seine Italienreise an, die zu einem Wendepunkt in seinem Leben werden sollte.
Italien ganz und gar
Eineinhalb Jahre war Goethe in Italien unterwegs. Die lange Reise war durchaus beschwerlich, Goethe reiste allein, ohne
gesellschaftliche Pflichten. Über den Brenner zum Gardasee, dann nach Verona und Venedig, führte die Reise und weiter Richtung Süden über Bologna nach Rom. Von dort ging es später nach Neapel und dann per Schiff nach Sizilien. Überwältigt von Kultur und Natur des Landes trat Goethe nach Ostern 1788 den Heimweg nach Weimar an.
„Rom bleibt ewig, wie der Himmel selbst.“
Die mit Abstand wichtigste Station seiner Reise war Rom. Hier verbrachte er die meiste Zeit, wohnte unter falschem Namen in der „Künstlerkommune“ des Malers Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, beschäftigte sich intensiv mit dem architektonischen und kulturellen antiken Erbe der Ewigen Stadt und genoss das südländische Leben. All das wirkte Wunder: Hier in Rom überwand der Dichter endgültig seine künstlerische Schaffenskrise.
Vom Tagebuch zur Weltliteratur
Während seiner ganzen Italienreise führte Goethe intensiv Tagebuch. Nach Weimar zurückgekehrt, verlor er aber schnell die Lust, daraus einen Reisebericht zu erarbeiten. So dauerte es bis 1816/17, bis der erste Teil des Werks „Italienische Reise“ erschien, noch immer in Tagebuchform, aber stark stilisiert. Das Buch erschien unter seinen autobiographischen Schriften und wurde zu einer der berühmtesten Reisebeschreibungen der Literaturgeschichte.
„Das Land, wo die Zitronen blühn”
Goethe blieb zeitlebens inspiriert von den Eindrücken seiner Reise, die er später in Briefen als „Wiedergeburt“ bezeichnete, die ihm zu „neuer Jugend“ verholfen habe. Zahlreiche Kunstwerke, Keramiken und antike Statuen in seinem Weimarer Wohnhaus zeugen von starken Eindrücken der Italienreise. Als Goethes „Italienische Reise“ als Buch erschien, verlieh sie der Italiensehnsucht der Deutschen weltliterarischen Ausdruck. Und sie tut es bis heute!
Stimmen zu „The Great Escape Room“
„Das neue Projekt, das als Idee unserer Stabstelle Stadtmarketing in enger Kooperation mit der Frankfurter Buchmesse und dem Freien Deutschen Hochstift, dem Träger des Frankfurter Goethe-Hauses, entstanden ist, wird die Stadt als Geburtsstätte der Buchmesse und als Heimat ihres berühmtesten Sohnes, Johann Wolfgang Goethe, sowie das diesjährige Gastland Italien miteinander verbinden.“
„2023 haben wir mit der Aktion ‚75 Jahre – 75 Geschichten‘ unser rundes Jubiläum auch an der Paulskirche, also da, wo 1949 die Geschichte der Frankfurter Buchmesse begonnen hat, gefeiert. Ich freue mich sehr, dass wir in diesem Jahr an diese gelungene Kooperation mit der Stadt Frankfurt anknüpfen können. Mit dem Escape Room auf dem Paulsplatz lassen sich Goethe und unser Ehrengast Italien auf besondere Weise miteinander erleben.“
„Der Ursprung von Goethes lebenslanger Italiensehnsucht liegt in seinem Frankfurter Elternhaus. Hier bewunderte er bereits als Kind die kostbaren Rom-Ansichten, die sein Vater von seiner Italienreise mitgebracht hatte. Bis Goethe selbst nach Italien reisen konnte – dorthin, wo er, wie er schrieb, in seinem ‚Leben das erste Mal unbedingt glücklich war‘, sollten allerdings viele Jahre vergehen. Dass wir 2024 mit Goethes Reise Italien im Herzen der Stadt, ganz in der Nähe des Goethe-Hauses, erlebbar machen, ist ein schönes Bekenntnis zu einer bis heute grenzübergreifenden Verbundenheit.“
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