Nach dem Ersten Weltkrieg bricht das Zeitalter der Utopien an. 1920 zieht es den jungen Hermann Oberth von Siebenbürgen nach Göttingen, um Physik zu studieren. Er will den Menschheitstraum von der Mondrakete verwirklichen. Als der Durchbruch nah ist, weisen seine Professoren ihn ab. Bis doch jemand an Hermanns Forschung glaubt: Wernher von Braun, Mitglied der SS. Doch statt der Mondrakete soll Hermann die V2 mitentwickeln, eine »Vergeltungswaffe« für die Nazis. Seine Kinder verliert er an den Krieg. Und so stellt sich ihm mit voller Wucht die Frage nach der eigenen Verantwortung für die Geschichte. In seinem Debütoman erzählt Daniel Mellem eindringlich über menschliche Sehnsüchte und Verfehlungen, über deutsche Geschichte und die Ethik der Wissenschaft.
Die Lesung wird moderiert von Ulrich Sonnenschein (hr2-Kultur).

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Lesung
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