
Weltempfang
Der Weltempfang – das Zentrum für Politik, Literatur und Übersetzung gibt Antworten auf aktuelle gesellschaftliche Fragen und Debatten.
Die erste digitale Ausgabe des Weltempfangs – die gesellschaftspolitische Bühne der Frankfurter Buchmesse – steht unter dem Motto „Europa – Kulturen verbinden“. Auf der Agenda sind hochaktuelle Themen, wie z.B. die Rolle von Kultur, Literatur und Politik in der Corona-Krise und Debatten um Flucht, Migration und Rassismus zu finden.
Die Aufzeichnungen der digitalen Weltempfang-Veranstaltungen sind nun kostenfrei verfügbar.
Die arabische Welt und Europa: Flucht und Migration in Kinderbüchern
Wie schreiben Kinderbuchautor*innen über das schwierige Thema der Flucht und Vertreibung? Welche Art der Kinderliteratur braucht es, um darüber auf eine sensible und dennoch offene Weise ins Gespräch zu kommen? Im Gespräch mit Ibtisam Barakat, vielseitige palästinensisch-amerikanische Kinderbuchautorin und Gewinnerin des diesjährigen Scheich Zayed Award, und Kirsten Boie, bekannte deutschsprachige Kinder- und Jugendbuchautorin, beleuchtet das Panel diese und weitere wichtige Fragen aus unterschiedlichen Blickwinkeln und (Schreib-)Erfahrungen.
Moderation: Dr. Stephan Milich
Kooperationspartner: Litprom e.V. und Sheikh Zayed Book Awards

Europa, Sprachen und Gerechtigkeit – Gendering in europäischen Kontext
Was ist Geschlecht? Und warum ist es so wichtig für uns? Oder ist es überhaupt so wichtig, wie wir alle gelernt haben? Gibt es nicht zahllose soziale Situationen, in denen unser Geschlecht überhaupt keine Rolle spielt – oder zumindest spielen sollte? Wie können, wie sollen wir uns in lterarischen Umgebungen dazu verhalten? Wie übersetzen wir queere Texte? Diesen und weiteren Fragen gehen die Gäste Nina George, Karen Nölle und Thomas Meinecke zusammen mit der Moderatorin Mithu Sanyal nach.
Moderation: Mithu Sanyal
Kooperationspartner: VDÜ und Weltlesebühne

Rasse, Sex und Kolonialismus – eine aktuelle Debatte über europäische Grenzen hinaus
Welche Beziehungen bestehen zwischen Rasse, Geschlecht und Kolonisierung? Der Austausch zwischen zwei Spezialistinnen, der mit dem "Prix-Goncourt" ausge- zeichneten Schriftstellerin Leïla Slimani und der Philosophin "der Muskeln" Elsa Dorlin, bietet die Möglichkeit, tiefer in die Geschichte einzutauchen – und gleichzeitig die Realitäten unserer heutigen Gesellschaften besser zu verstehen.
Moderation: Regina Keil-Sagawe
Kooperationspartner: Institut français Deutschland, Literarisches Colloquium Berlin und Institut franco-allemand IFRA


Vom Sinn und Unsinn kultureller Boykotte
Auch die kulturelle Sphäre (nicht nur) in Europa wird von Abschottungs- und Säuberungsbewegungen erfasst. Wo die gesellschaftliche Kluft größer wird, nehmen Befindlichkeiten, Gefühle und Angst überhand und bedrohen Kunst- und Meinungsfreiheit. Mit dem Internet verstärken sich neue Normen, alte Verletzungen und historische Aufrechnungen, so dass liberale Werte an Bedeutung, an Geltungskraft verlieren. Wohin führen Boykotte im Kunst- und Kulturbereich, wen schwächen sie, wann sind sie legitim und welche Diagnosen bieten sich an?
Moderation: Barbara Wahlster
Kooperation: PEN Deutschland

Afrika und Europa – Wie kann Kooperation gelingen?
Afrika ist in Bezug auf die junge Bevölkerung, auf natürliche Ressourcen, Klimaveränderungen und dadurch entstehende Migrationsbewegungen, aber auch kulturell und wirtschaftlich, in seiner jetzigen und zukünftigen Bedeutung gar nicht als hoch genug einzuschätzen. Afrika ist wie Europa ein Kontinent aus vielen einzelnen Stimmen und Perspektiven. Wie steht es um also dieses Afrika? Und mit welcher Einstellung blickt Europa auf Afrika und umgekehrt? Welche Dynamiken und welche jungen Stimmen gibt es, und wer hört Ihnen zu?
Moderation: Prof. Andreas Eckert
Kooperationspartner: Litprom e.V.

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