„Ich staune mit großen Augen und bin sehr glücklich.“
© Frankfurter Buchmesse / Tina Pfeifer
Drei Fragen an Jasmin Schreiber bei Books at Berlinale 2020
In Jasmin Schreibers Debütroman „Marianengraben“ erlebt Paula nach dem Verlust ihres kleinen Bruders eine abenteuerliche Reise durch die Berge – gemeinsam mit dem schrulligen Rentner Helmut, den sie nachts auf dem Friedhof kennengelernt hat. Schon vor dem Erscheinen ist das Buch bereits vergriffen und die positiven Reaktionen und Rezensionen im Internet überschlagen sich. Pianist Igor Levit schreibt: „Jasmin Schreiber erzählt so menschlich, so nah, so unmittelbar von Tod, von Angst, von Verlust, von Liebe, von Unsicherheit, von Unglück und Einsamkeit, dass am Ende, nachdem die letzte Zeile ausgelesen war, ich nur eines wollte: leben. Dieses Buch ist ein Geschenk."
Bei „Books at Berlinale", einer Veranstaltung der Frankfurter Buchmesse in Kooperation mit dem Berlinale Co-Production Market, werden ausgewählte Neuerscheinungen und Bestseller, die sich gut zur Verfilmung eignen, einem Publikum aus Produzent*innen und Filmschaffenden vorgestellt. Einer dieser Titel bei Books at Berlinale 2020 war Jasmin Schreibers Roman. Wir haben die Autorin bei der Veranstaltung getroffen und ihr drei Fragen gestellt.
Wie war Books at Berlinale für dich?
Aufregend und superspannend! Vor allem auch die ganzen anderen Bücher und Einreichungen zu sehen. Für mich ist das ja alles neu – sowohl die Filmwelt als auch die Literaturwelt. Und dementsprechend staune ich mit großen Augen und bin sehr glücklich!
Welche Bilder hattest du beim Schreiben deines Romans im Kopf?
Ich habe einfach genau diese Geschichte und die Charaktere, die ich in meinem Buch sich treffen lasse und die zusammen dieses Abenteuer erleben, vor mir gesehen. Ganz von allein. Ich hatte gar nicht mal ein Buch im Kopf, sondern es war einfach ein Text, den ich mal angefangen habe zu schreiben. Dann wollte ich den Text eigentlich wegschmeißen, habe dann aber beim Weiterschreiben so einen Spaß entwickelt, dass irgendwann ganz von selbst ein Buch entstanden ist.
Hast du schon Ideen für Schauspieler*innen, die deine Protagonisten Paula und Helmut perfekt darstellen könnten?
Ich werde das oft gefragt, habe aber keine Vorstellung. Ich weiß aber auf jeden Fall, wer den Hund und das Huhn spielen soll. Ich kenne nämlich ein sehr gutes Huhn und einen sehr guten Hund. Meine nämlich! Und die wären super dafür. Denn so wie der Hund im Buch kann meine Hündin ebenfalls nicht mit einer Karotte im Maul durch die Tür laufen. Sie ist nämlich einmal mit einer Karotte im Mund ausgerutscht und seitdem denkt sie, dass es an der Karotte lag.
Das Gespräch führte Tina Pfeifer, PR Managerin bei der Frankfurter Buchmesse.