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Ruth Zylberman: Rue Saint-Maur 209. Ein Pariser Wohnhaus und seine Geschichten (Schöffling & Co.)

18. Oktober 2025
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Frankfurter Buchmesse

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Ruth Zylberman: Rue Saint-Maur 209. Ein Pariser Wohnhaus und seine Geschichten (Schöffling & Co.) vorgestellt von den beiden Übersetzerinnen Patricia Klobusiczky und Ela zum Winkel und der Lektorin Luca Homburg im Rahmen des 25jährigen Jubiläums des Goldschmidt-Programmes für junge Literaturübersetzer*innen, Moderation: Niki Théron

Die Gebäude von Paris sind geschichtsträchtig, jedes auf seine Art. Die Autorin und Filmemacherin Ruth Zylberman macht aus dem Mietshaus in der Rue Saint-Maur 209 im 10. Arrondissement eine wahre Zeitmaschine und zeichnet das vergangene und gegenwärtige Leben seiner Bewohner nach. Seit den 1850er Jahren haben dort Generationen von Familien, Handwerkern und Arbeitern, Künstlern und Einwanderern aus Ost- und Südeuropa sowie aus Nordafrika gelebt. Hier entstanden Freundschaften und Lieben, doch zugleich wurden auch tragische Schicksale besiegelt: Zur Zeit der deutschen Besatzung wurden hier besonders viele jüdische Kinder deportiert, deren Geschichten die Autorin nachgeht, zuweilen bis ans andere Ende der Welt.

Ruth Zylberman reflektiert in Rue Saint-Maur 209 über die Spuren der Vergangenheit, die Verflechtungen von großen geschichtlichen Ereignissen und kleinem Alltag – und auch über sich selbst, das Beobachten und das Erinnern.