Sicherheitspolitik und Menschenrechte – Handlungsspielräume in Zeiten von Krieg und Krisen
Weltweit geraten demokratische Werte unter Druck. Autokratische Systeme stellen die internationale Bündnisarchitektur auf die Probe. Sie schränken Meinungs- und Pressefreiheit ein, digitale Manipulation und gezielte Desinformation wirken zusätzlich destabilisierend – und machen auch vor den Grenzen demokratischer Staaten nicht Halt. Gleichzeitig erfordern die internationalen Kriegsschauplätze ein Höchstmaß an politischer Stabilität und das verantwortungsvolle Handeln starker Demokratien zur Sicherung von Frieden und Ordnung.
Wie agiert man als Vorsitzender des mächtigsten Militärbündnisses der Welt in diesem Spannungsfeld – und wie als Journalistin, die für die Freiheit des Wortes kämpft? Diesen Fragen stellen sich im Gespräch mit Sebastian Puschner von der Wochenzeitung „der Freitag“ die Friedensnobelpreisträgerin Maria Ressa, die als Journalistin und Aktivistin gegen staatliche Repression, Desinformationskampagnen und digitale Gewalt kämpft und der ehemalige NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, Autor des Buches „Auf meinem Posten“, in dem er seine Zeit bei der NATO reflektiert.