Das Jahr 2015 gilt als Zäsur in der neuesten deutschen Geschichte, deren Auswirkungen bis heute in Politik und Gesellschaft nachhallt. Doch infolge der Einwanderung hunderttausender Menschen, die vor Assad-Regime, Dschihadisten und Krieg flüchteten, ist eine reichhaltige syrische Literaturszene in Deutschland entstanden. Berlin gilt inzwischen als Hauptstadt der arabischen Kulturdiaspora, arabische Feuilletons reden von einem syrischen Literaturboom in Deutschland. Der deutschen Öffentlichkeit aber ist diese literarische Produktion kaum bekannt. Die Übersetzerin Sandra Hetzl, eine profunde Kennerin der Szene, spricht mit der Schriftstellerin Rasha Abbas und dem Dramatiker Mohammed Al Attar über die neue syrische Literatur aus Deutschland: Wer erzählt da in welcher Form welche Geschichten? Und was bedeutet es, politisch engagierte Literatur von Berlin aus auf Arabisch zu schreiben?
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