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Moni Port, Illustratorin, Grafikerin und Autorin

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Bild: © Privat

Audioskript Moni Port

Zum ersten Mal auf der Buchmesse war ich im Jahr 1988. Ich machte gerade eine Ausbildung zur Buchhändlerin in Trier, besuchte in dem Zusammenhang die Frankfurter Buchhändlerschule und ein Kollege aus der Buchhandlung hatte mir aufgetragen, auf der Frankfurter Buchmesse einen ganz bestimmten amerikanischen Verlag aufzusuchen – und mich nach dem Erscheinungstermin des Buchs „Architect“ von Richard Meier zu erkundigen. Ich glaube, Rizzoli wars.

Unsere Buchhandlung hatte einen Kunst- und Architekturschwerpunkt, und so kam es, dass wir dieses Buch unbedingt brauchten. Ich tat also, wie mir aufgetragen, war ziemlich aufgeregt, daran erinnere ich mich noch: In zwei Monaten soll es erscheinen, war die Antwort. Und gleich nach dem Besuch auf der Messe schaute ich mir auch noch das Museum an, was Richard Meier hier in Frankfurt gebaut hatte.

In den Jahren, die dann folgten, lernte ich alle möglichen Perspektiven der Buchmesse kennen. Viele Jahre habe ich als Studentin den Stand für den Eichborn Verlag mit aufgebaut und die Wände mit schwarzem Filz bezogen. Wieder ein paar Jahre später habe ich Mappengespräche mit Kinderbuchverlagen geführt, und irgendwann hatte ich selbst Veranstaltungen auf der Messe und bei Open Books.

Die Frankfurter Buchmesse begleitet mich jetzt also schon mein halbes Leben, und am liebsten liebe ich an ihr die Begegnung. Natürlich die Begegnung mit Büchern, aber noch viel viel mehr mit den Menschen, die sie schreiben und illustrieren. Den Menschen, die sie lesen, und den Menschen, die sie veröffentlichen und sich für sie einsetzen. Das ist eine ganz besondere Spezies, finde ich. Herzlichen Glückwunsch zum 75., liebe Frankfurter Buchmesse! Auf die nächsten 75 Jahre.

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