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Neue Forschungskooperation der TU Darmstadt und der Frankfurter Buchmesse

Frankfurt, 29.09.2017 – Die Frankfurter Buchmesse zugänglich für alle zu machen – dies ist Ziel einer Forschungskooperation, die die Technische Universität Darmstadt und die Frankfurter Buchmesse (11.-15. Oktober 2017) zum Thema „Verbesserte Zugänglichkeit und Nutzbarkeit durch den Abbau räumlicher Barrieren“ vereinbart haben. Gesucht werden Gestaltungskonzepte, die Zugänglichkeit und Aufenthaltsqualität insbesondere für Messebesucher mit Mobilitäts- und Seheinschränkungen sowie für Familien mit Kindern verbessern. Zu diesem Zweck wird die Forschungsgruppe Urban Health Games des Fachbereichs Architektur in der Messewoche auf der Frankfurter Buchmesse räumliche und informationsbasierte Barrieren untersuchen. Im Rahmen des Projekts, das bis Ende 2018 angelegt ist, werden Messebesucher und -aussteller in den Prozess miteinbezogen. Es geht darum, den Mehrwert an Orientierung und Aufenthaltsqualität einer „Frankfurter Buchmesse für Alle“ aufzuzeigen.

„Die Frankfurter Buchmesse feiert Autoren und ihre Bücher. Als Veranstalter wünschen wir uns, dass möglichst alle Literaturbegeisterte und Branchenmitglieder uneingeschränkt daran teilnehmen können. Ziel unserer Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Darmstadt ist es, prototypisch Lösungsansätze zu erarbeiten, die einen barrierearmen Zugang zu einem Großevent wie der Frankfurter Buchmesse ermöglichen, und dessen Nutzbarkeit für all unsere Besucher und Aussteller nachhaltig zu optimieren“, sagt Gabi Rauch-Kneer, Geschäftsleitung Messemanagement der Frankfurter Buchmesse.

Martin Knöll, Professor am Fachbereich Architektur der TU Darmstadt sagt: „Die Kooperation mit der Frankfurter Buchmesse ermöglicht uns, wichtige Forschungsfragen zur besseren Zugänglichkeit und breiteren Nutzungsmöglichkeiten von städtischen Räumen zu untersuchen. Es mag zunächst verblüffend erscheinen, aber wir sehen die Frankfurter Buchmesse als eine temporäre Stadt. Sie ist damit nicht nur ein spannender Untersuchungsgegenstand, sondern im Rahmen dieser Forschungskooperation auch ein Experimentierfeld für eine zukünftige Stadtgestaltung im Sinne des Access for All.“

Auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse werden an drei Messetagen Mitglieder der Forschungsgruppe so genannte „Interviewspaziergänge“ über das Messegelände mit Teilnehmern aus verschiedenen Besuchergruppen durchführen. Dafür werden ausgewählte Nutzergruppen angesprochen, wie Familien mit Kindern sowie Personen mit Seh- und Mobilitätseinschränkungen. Hierbei werden Informationen über Anforderungen an Planung und Anreise, Orientierung, Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der Inhalte der Buchmesse abgefragt, beobachtet und dokumentiert.

Des Weiteren sind alle Messebesucher eingeladen, von Mittwoch bis Samstag, 11.-14. Oktober, täglich um 17.00 Uhr und am Sonntag, 15. Oktober, um 10.00 Uhr in Raum 68 Halle 3 Ost (Via-Ebene) an Gesprächsrunden mit anderen Besuchern sowie Mitgliedern des Forschungsteams der TU Darmstadt teilzunehmen und dabei Anregungen zu Anforderungen an eine barrierearme Buchmesse einzubringen. Aussteller auf der Frankfurter Buchmesse haben zudem die Möglichkeit, mit ihrem Messestand an der Studie teilzunehmen. Geplant ist, vor Ort Feedback von Messebesuchern zu Zugänglichkeit und Nutzbarkeit des Standdesigns einzuholen. Erfasst werden Eindrücke und Einschätzungen der Messebesucher zu Zugänglichkeit und Nutzbarkeit der Stände und Veranstaltungsbereiche.

Für die Studie werden noch Teilnehmer gesucht. Familien mit Kindern unter 12 Jahren, Senioren und Menschen mit Mobilitätseinschränkung sowie Menschen mit Seheinschränkung, die gerne an den vorgegebenen Tagen einen ca. zweistündigen Spaziergang über die Frankfurter Buchmesse zusammen mit dem Forschungsteam unternehmen möchten, melden sich bis zum 6. Oktober 2017 per Mail an buchmesse@stadt.tu-darmstadt.de. Für die Teilnehmer ist der Besuch der Frankfurter Buchmesse am Tag des Interviewspaziergangs kostenfrei.

Die Termine für die Spaziergänge sowie weitere Informationen finden Sie in den Info-Flyern, die hier zum Download bereitstehen: https://fbm.cloud.booklan.de/index.php/s/IiIR79p1tS09NdX

Kontakt für Fragen zur Teilnahme am Projekt:
Technische Universität Darmstadt
Fachbereich Architektur
Frau M.Sc. Norwina Wölfel
Tel.: +49 6151 16-22481
E-Mail: buchmesse@stadt.tu-darmstadt.de

Beteiligte der Forschungsgruppe Urban Health Games am Projekt:
Prof. Dr.-Ing. Martin Knöll
a.o.Prof. Dr.-Ing. Sabine Hopp
M.Sc. Norwina Wölfel
Dipl.-Ing., M.A. Thorsten Stelter

Mehr Informationen zur Forschungsgruppe auf der Website:
http://www.stadtspiele.tu-darmstadt.de

Über die Frankfurter Buchmesse
Die Frankfurter Buchmesse ist mit über 7.150 Ausstellern aus 106 Ländern, rund 278.000 Besuchern, über 4.000 Veranstaltungen und rund 10.000 akkreditierten Journalisten, davon 2.400 Blogger, die größte Fachmesse für das internationale Publishing. Darüber hinaus ist sie ein branchenübergreifender Treffpunkt für Player aus der Filmwirtschaft und der Gamesbranche. Einen inhaltlichen Schwerpunkt bildet seit 1976 der jährlich wechselnde Ehrengast, der dem Messepublikum auf vielfältige Weise seinen Buchmarkt, seine Literatur und Kultur präsentiert. Die Frankfurter Buchmesse organisiert die Beteiligung deutscher Verlage an rund 20 internationalen Buchmessen und veranstaltet ganzjährig Fachveranstaltungen in den wichtigen internationalen Märkten. Mit der Gründung des Frankfurter Buchmesse Business Clubs bietet die Frankfurter Buchmesse Unternehmern, Verlegern, Gründern, Vordenkern, Experten und Visionären ideale Voraussetzungen für ihr Geschäft. Das 2016 entwickelte Format THE ARTS+ ist Messe, Business Festival und ein internationaler Treffpunkt der Kultur- und Kreativindustrie. Ziel ist es, die Potentiale der Digitalisierung für kreative Inhalte zu nutzen und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Die Frankfurter Buchmesse ist ein Tochterunternehmen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. www.buchmesse.de

Kontakt für die Medien:
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Kathrin Grün, Leitung Kommunikation, Tel.: +49 (0) 69 2102-170, gruen@book-fair.com
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Info-Flyer mit Informationen zur Teilnahme an der Studie