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Frankfurter Buchmesse hat ihre Strukturen verschlankt / Feedback-Gespräche mit mehr als 200 Kund*innen ausgewertet

Der im November 2020 angekündigte Restrukturierungsprozess der Frankfurter Buchmesse ist abgeschlossen: Die Unternehmensstrukturen wurden verschlankt, der angekündigte Stellenabbau ist weitgehend abgeschlossen. Juergen Boos, der Direktor der Frankfurter Buchmesse, kommentiert den Prozess: „Wie viele andere Unternehmen ist auch die Frankfurter Buchmesse existentiell von der Covid-19-Pandemie betroffen. Infolgedessen mussten wir ein Restrukturierungsprogramm einleiten, das mit schmerzhaften und weitreichenden Veränderungen einhergeht. Ich möchte mich bei allen Mitarbeiter*innen bedanken, die in den vergangenen Jahren mit ihrem Engagement, ihrer Führungskompetenz, Kreativität und ihrem Herzblut den Kurs der Frankfurter Buchmesse mitbestimmt haben. Ich werde sie vermissen - als Kolleg*innen und als Freund*innen."

Durch die Maßnahmen ist die Frankfurter Buchmesse nun gut für das kommende Jahr aufgestellt. Parallel zur internen Neuaufstellung fanden in den vergangenen Wochen intensive Gespräche mit ca. 200 deutschen und internationalen Aussteller*innen der Frankfurter Buchmesse statt. Die Teilnehmer*innen an der Kundenbefragung bildeten alle relevanten Segmente und Märkte ab. Im Austausch mit den Kund*innen ging es darum, zu ergründen, was die Aussteller*innen der Frankfurter Buchmesse in der gegenwärtigen, sehr unsicheren Zeit umtreibt, und wie die Frankfurter Buchmesse ihre Kund*innen noch besser unterstützen kann.

Einig waren sich alle Befragten darin, dass eine physische Messe, so es die Pandemie zulässt, stattfinden solle. Die Messe solle sich jedoch auf das Wesentliche konzentrieren - eine Handelsplattform für das internationale Geschäft mit Rechten und Lizenzen anzubieten und das Networking der internationalen Buch- und Verlagsbranche zu ermöglichen. Im Detail zeigten die konkreten Wünsche der Aussteller*innen an die Messe ein heterogenes Bild: Während die internationalen Aussteller*innen sich B2B-Formate und ein verbessertes Matchmaking-Tool wünschen, ist für deutsche Aussteller die Begegnung ihrer Autor*innen mit dem Publikum und das damit einhergehende Medienecho von großer Bedeutung. Alle befragten Aussteller*innen äußerten den Wunsch nach flexiblen Präsentationsformaten. Die digitalen Angebote der Frankfurter Buchmesse sollen im nächsten Jahr weiterentwickelt werden und das physische Event ergänzen.

Juergen Boos: „Das Kundenfeedback, das wir in den vergangenen Wochen erhalten haben, ist für uns sehr wertvoll. Es zeigt, dass die Frankfurter Buchmesse unterschiedliche - und zum Teil auch widersprüchliche Interessen zu bedienen hat. Diese Vielfalt abzubilden zeichnet die Frankfurter Buchmesse jedoch auch aus. In wenigen Wochen werden wir ein Konzept für die Frankfurter Buchmesse 2021 vorstellen.“