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Internationales Zentrum für Übersetzung mit eigener Bühne / Veranstaltungen zu postkolonialem Übersetzen und Übersetzung für blinde Menschen

Ohne sie gäbe es keine internationalen Bestseller und die Verständigung über Grenzen hinweg wäre sehr viel schwieriger, doch im Rampenlicht stehen sie nur selten: Übersetzer*innen sind nicht nur im Literaturbetrieb essenziell. Mit „Translate. Transfer. Transform.“ rückt die Frankfurter Buchmesse 2022 das Thema Übersetzung in den Fokus. Dabei geht es nicht nur um literarisches Übersetzen, sondern auch um Übersetzung als kommunikativem Akt. Auf der Messe ist der zentrale Ort zum Thema das neue Internationale Zentrum für Übersetzung in Halle 4.0 (G 101 und G 114). Gemeinsam organisiert vom Verband deutschsprachiger Übersetzer/innen VdÜ und der Frankfurter Buchmesse bietet es auf 160 Quadratmetern eine eigene Bühne und einen Networking Space. Hier können sich Übersetzer*innen mit Verleger*innen, Autor*innen, Scouts, und Agent*innen treffen. Weitere Partner des Zentrums sind europäische Literaturvermittler wie Czech Lit, ENLIT, FILI, das Goethe-Institut, Litprom e.V., die Slowenische Buchagentur, die Weltlesebühne e.V. u.v.m.

Die Bühne (Halle 4.0 G 114) bietet an allen fünf Messetagen ein vielfältiges Programm: Neben dem Übersetzen von Kinder- und Jugendbüchern, Comics und Sachbüchern geht es auch um postkoloniales Übersetzen (Umgang mit Ausgangs- und Zielsprachen im Kontext von historischen Machtverhältnissen). Die Veranstaltung „Blinde Übersetzung“ vom DIALOGMUSEUM stellt das Thema Übersetzung für blinde Menschen in den Fokus. Beim interaktiven Translation Slam kann sich das Publikum an eigenen Übersetzungen erproben. Zudem führen der aktuelle Ehrengast Spanien und das Gastland der Frankfurter Buchmesse 2023 – Slowenien – auf der Bühne im Internationalen Zentrum für Übersetzung Veranstaltungen durch. Auch die ehemaligen Ehrengäste Finnland, Georgien und Norwegen sind vertreten. Tschechien, Frankreich, Japan, die Philippinen, Italien und Griechenland beteiligen sich ebenfalls am Programm. Das Netzwerk junger Übersetzer*innen rund um TraLaLit – Magazin für übersetzte Literatur ist auch präsent.

Veranstaltungs-Highlights (Auswahl):

Das gesamte Programm ist online unter www.buchmesse.de/kalender sowie unter www.buchmesse.de/themen-programm/fachprogramm/uebersetzungszentrum zu finden. Die Veranstaltungen finden auf der Bühne des Internationalen Zentrums für Übersetzung statt: Halle 4.0 G 114.

Blinde Übersetzung

Was bedeutet Übersetzung für blinde Menschen? Welche Rolle spielen Senden, Empfangen und Rezipieren, wenn man auf Übersetzungen im Alltag angewiesen ist? Veranstaltung mit dem DIALOGMUSEUM.
Mittwoch, 19. Oktober 2022, 10.00-11.00 Uhr

Wer macht ein Buch? Sichtbarkeit von Lektor*innen & Übersetzer*innen

Verleger Jo Lendle, Autorin Zoë Beck, Übersetzerin Patricia Klobusiczky und die Lektorin Katharina Gerhardt diskutieren über die Rolle von Übersetzer*innen und Lektor*innen.
Donnerstag, 20. Oktober 2022, 11.30-12.30 Uhr

Gläsernes Übersetzen: Comics

Carlsen-Übersetzer Matthias Wieland gibt Einblick in seine Arbeit an den bekannten Comic-Serien „Die Simpsons, „Die Peanuts, „Donjon“ und die „Mumins“.
Samstag, 22. Oktober, 10.00-11.00 Uhr

Postkoloniales Übersetzen

Übersetzer*innen Claudia Hamm, Maria Hummitzsch und Michael Kegler sprechen über kulturelle Machverhältnisse in Sprache und Literatur. Moderation: Karin Betz
Samstag, 22. Oktober 2022, 14.30-15.30 Uhr

TraLaLiest: Svenja Becker & Violeta (interaktive Veranstaltung)

Die Leserunde von TraLaLit, dem Magazin für übersetzte Literatur, live auf der Bühne. TraLaLit-Redakteurin Lisa Mensing diskutiert mit der Übersetzerin Svenja Becker und dem Publikum über Beckers Übersetzung des neuen Bestsellers von Isabel Allende, „Violeta“.
Samstag, 22. Oktober 2022, 16.00-17.00 Uhr

Translation Slam (interaktive Veranstaltung)

Die Übersetzer*innen Peter Torberg, Karin Betz und Andreas Jandl übersetzen ad hoc Redewendungen, Filmtitel, Zitate u.v.m. Das Publikum ist zum Mitmachen eingeladen.
Samstag, 22. Oktober 2022, 17.30-18.30 Uhr

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