Direkt zum Inhalt

Sprachpolitik, Machtstrukturen und politische Entscheidungen beim Übersetzen, Verlegen und in der Rezeption von Literatur aus Ländern mit autokratischen Strukturen

Ist Übersetzen politisch? Die Lesererwartungen an Literatur aus Ländern, die als peripher wahrgenommen werden, obwohl sie das weder sprachlich noch geographisch sind, sind häufig von klischeehaften Exotismen geprägt, die im Grunde eine Fortschreibung des kolonialistischen Blicks sind. Wie kann Übersetzung dem entgegenwirken?
Und wie positionieren sich Übersetzer*innen im Spannungsfeld von Literaturen, die in ihren Heimatländern der (Selbst-) Zensur unterliegen und dem Wunsch, dass die literarische Produktion der von ihnen übersetzten Autor*innen nicht immerzu an politischen Maßstäben gemessen werde? Belasten politische Verhältnisse das Verhältnis zwischen Übersetzer*innen und ihren Autor*innen? Sollte man nur noch Exilautor*innen übersetzen?
Diesen und weiteren spannenden Fragen widmet sich unser Podium mit drei Übersetzerinnen und einem Übersetzer, die eine große Bandbreite an übersetzen Sprachen mitbringen.

Für diese Veranstaltung können Menschen mit Hörgeräten oder Cochlea-Implantaten tragbare Induktionsschlingen ausleihen, die mit den Empfängern der Dolmetschanlage verbunden werden. Die Übersetzung erfolgt ins Englische und Deutsche. Die Induktionsschlingen erhalten Sie an der jeweiligen Bühne ohne vorherige Anmeldung.

Diskussion

iCal
-

Ludwig-Erhard-Anlage 1
60327 Frankfurt am Main
Deutschland

Deutsch
VdÜ (Verband deutschsprachiger Übersetzer/innen literarischer und wissenschaftlicher Werke)
Kostenloser Zugang

Mitwirkende

© Barbara Neeb

Karin Betz

Moderatorin; Literaturübersetzerin

Larissa Bender

Literaturübersetzerin

Jutta Himmelreich

Literaturübersetzerin; Dolmetscherin

Michael Kegler

Literaturübersetzer; Herausgeber; Literaturkritiker