Stephan Anpalagan und Ronen Steinke im Gespräch

Der Journalist, Theologe und Buchautor Stephan Anpalagan zeigt, die Mitte der Gesellschaft ist ein exklusiver Ort: Sie ist das „Wir“ in „Wir sind das Volk“ und das „Du“ in „Du bist Deutschland“. Für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte bleibt sie häufig über Generationen hinweg unzugänglich. Wer das Glück hat, zur Mitte zu zählen, darf auch über die Ränder bestimmen: links und rechts, oben und unten, aber auch drinnen und draußen. Seine scharfe Analyse „Kampf und Sehnsucht in der Mitte der Gesellschaft“ ist im S. Fischer Verlag erschienen.

Der Jurist, Journalist und Buchautor Ronen Steinke recherchiert seit Jahren zum deutschen Verfassungsschutz. Er hat Spionagechefs interviewt und Agentinnen bei der Arbeit begleitet. Er zeigt, wie V-Leute vorgehen. Und er stellt eine fundamentale Frage: Schützt dieser Geheimdienst die Demokratie – oder schädigt er sie nicht eher? Seine engagierte Reportage „Verfassungsschutz. Wie der Geheimdienst Politik macht“ ist im Berlin Verlag erschienen.

Im Gespräch mit der Moderatorin Hannah Kristina Friedrich (ZDF) stellen die beiden Autoren ihre aktuellen Bücher vor.

Stephan Anpalagan setzt sich in seinen Texten mit den Themen Heimat und Identität auseinander. Er ist Geschäftsführer der gemeinnützigen Strategieberatung „Demokratie in Arbeit” und Lehrbeauftragter an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung in Nordrhein-Westfalen. Zudem ist er Jurymitglied des Grimme Online Awards. (Foto: Boris Breuer)

Ronen Steinke ist Autor der Süddeutschen Zeitung, Dozent an der Deutschen Richterakademie und Mitglied im Kuratorium des Max-Planck-Instituts für die Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht. Seine Biografie über Fritz Bauer, den Ermittler und Ankläger der Frankfurter Auschwitz-Prozesse, wurde mit „Der Staat gegen Fritz Bauer” preisgekrönt verfilmt. (Foto: Amin-Akhtar)

Eine Veranstaltung von S. Fischer Verlag, Berlin Verlag und Deutscher Nationalbibliothek im Rahmen des BOOKFEST.