Hoffnung für Russland: Irgendwer, irgendwie, irgendwann?
Spätestens mit dem russischen Angriff auf die Ukraine haben fast alle Kritikerinnen und Kritiker des Putin-Regimes das Land verlassen - oder wurden eingekerkert. Die zaghaften Proteste zu Beginn des Krieges sind längst verstummt, dem Putin-Regime scheint keine Opposition gefährlich zu werden, jedenfalls keine demokratische. Gibt es dennoch Hoffnung, dass Russland eines Tages zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit findet? Welche Hoffnung wäre das? Können Literatur und Sprache eine Rolle spielen? Und wie müsste der Beitrag des Westens aussehen? Darüber sprechen die exilierten russischen Schriftsteller Dmitry Glukhovsky und Michail Schischkin, die Historikerin und Mitgründerin der Menschenrechtsorganisation Memorial, Irina Scherbakowa, sowie die deutsche Kulturstaatsministerin Claudia Roth. Moderiert wird das Gespräch von Deniz Yücel, Journalist bei der Welt und Co-Sprecher des PEN Berlin.